Felix Schnee

Felix Schnee

Mensch • lebend • Zugeneigt

📜 Charakterbeschreibung

Felix Schnee (geboren am 8. Dezember 1600) ist ein Berufssoldat der Kaiserlichen Armee und Adjutant des Brigardegenerals 👤Erwin Wütherich in der ⚔️1. Infanterie im Regiment 6 - Grabengefecht. Obwohl er ein Kegel ist, hat sich Schnee durch außergewöhnliche Leistung, taktische Brillanz und eiserne Disziplin zu einer der ungewöhnlichsten und respektierten Figuren im Heerwesen aufgeschwungen. Sein Aufstieg vom Rechtlosen zum rechten Hand eines Generals gilt als beispiellos.

Frühes Leben und Abstammung:

Felix Schnee wurde als Sohn des Königs von Schleswig geboren und genoss in frühester Jugend zunächst den fragilen Schutz des sogenannten Bastardrechtes. Dieser Status gewährte ihm eine grundlegende Ausbildung und die Anerkennung seiner Abstammung, wenn auch ohne Thronfolgeanspruch. Sein Tod löste eine schwere Nachfolgekrise aus. Im Gegensatz zur gängigen Annahme versuchten die neuen Machthaber des Königshauses, Felix nicht einfach zu verstoßen. Vielmehr unternahmen sie - aus politischem Kalkül oder gar wohlwollender Absicht - den Versuch, seinen Status formell anzuerkennen und ihn in die neue Ordnung zu integrieren, um potenzielle Ansprüche zu besänftigen und die Legitimität ihrer eigenen Herrschaft zu untermauern.

Doch dieses Vorhaben scheiterte kläglich am erbitterten Widerstand des einflussreichen Hochadels und der etablierten Hofparteien. Diese sahen in Felix eine permanente Bedrohung für die Stabilität der Dynastie und weigerten sich kategorisch, einen Bastard auch nur minimal zu adeln. Der Versuch der Anerkennung war damit gescheitert, und Felix fiel tiefer als je zuvor: Ihm wurde das Bastardrecht entzogen, und er wurde offiziell zum Kegel erklärt – dem untersten Stand in der gesellschaftlichen Hierarchie, der keinerlei Rechte besitzt und rechtlich unsichtbar ist. Diese Erfahrung, ein bloßes Spielwerk machtpolitischer Interessen gewesen zu sein, prägte ihn tief. Sie lehrte ihn, dass selbst wohlmeinende Absichten in der Welt der Politik wertlos sind, wenn ihnen keine Macht dahintersteht. Dieser frühe Verlust trieb ihn an, sich seinen Platz in der Welt ausschließlich durch unbestreitbare eigene Fähigkeiten und Verdienste zu erkämpfen. Sein Weg führte ihn an die Kaiserliche Ausbildungsakademie, wo er trotz seiner Herkunft aufgenommen wurde.

Ausbildung und militärische Laufbahn

An der Akademie gehörte Schnee dem Knappschaftsjahrgang 1617/1618 an und schloss seine Ausbildung zum Ritterrang mit der selten verliehenen Gesamtbewertung „Ohne Gleichen“ ab. Sein Abschlusszeugnis belegt außergewöhnliche Kompetenzen in nahezu allen Disziplinen, darunter „Heraldik ohne gleichen“, „Hofetikette ohne gleichen“, „Alchemie ohne gleichen“, „Rechtskunde ohne gleichen“ und „Eidestreue ohne gleichen“. Diese breite Exzellenz zeigte früh sein Talent, sich in jede geforderte Rolle hineinzuversetzen.

Nach seiner Ausbildung trat er in die 1. Infanterie, Regiment 6 „Grabengefecht“ ein, eine Elitetruppe, die für ihre Operationen in Schützengräben und unterirdischen Festungssystemen berüchtigt ist. Sein außergewöhnliches Talent für Taktik und seine Fähigkeit, komplexe politische und militärische Situationen blitzschnell zu erfassen, blieben nicht lange unentdeckt. Brigardegeneral Erwin Wütherich, Kommandeur des Regiments, machte Schnee zu seinem Adjutanten – seiner rechten Hand. Diese Ernennung eines Kegels in eine derart vertrauensvolle und einflussreiche Position war ein historischer Vorgang und ein Beweis für Schnees einzigartige Fähigkeiten.

👤Erwin Wütherich, Kommandeur des 6. Regiments, erkannte Schnees Potenzial früh. In einer beispiellosen Geste, die im gesamten Offizierskorps für Unverständnis und Empörung sorgte, begab sich Wütherich persönlich vor den Kaiser, um nicht nur um die Ernennung des Kegels Felix Schnee zu seinem Adjutanten zu bitten, sondern auch um die Ausnahmegenehmigung, die diesen Schritt nach militärischem Recht überhaupt erst ermöglichte. Es heißt, der Brigadegeneral habe in dieser Audienz nicht mit Bitten, sondern mit unbestreitbaren Fakten argumentiert: Er legte Schnees Abschlusszeugnis mit der Bewertung "Ohne Gleichen" vor, führte seine linguistischen Fähigkeiten an und pries sein taktisches Gespür als einzigartiges Werkzeug für die Krone. Wütherich soll gesagt haben: “Majestät, das Reich kann es sich nicht länger leisten, auf solch einen Geist zu verzichten, nur weil der Adel zu stolz ist, auf ihn zu hören. Geben Sie mir diesen Mann, und ich werde Ihnen Siege liefern, die kein standesgemäßer Offizier je erreichen könnte.” Der Kaiser, beeindruckt von Wütherichs Überzeugung und der schieren Beweislage, gewährte das ungewöhnliche Ersuchen. Diese Ernennung eines Kegels in eine derart vertrauensvolle und einflussreiche Position war ein historischer Vorgang und ein Beweis für Schnees einzigartige Fähigkeiten - und für den unbändigen Glauben, den sein Kommandant in ihn setzte.

Fähigkeiten und Ausrüstung

Kampfweise: Felix Schnee führt einen schweren Kriegshammer, dessen flache Seite mit einer Schicht Dimeritium beschichtet ist. Diese Legierung unterdrückt magische Felder in ihrer unmittelbaren Umgebung, was ihn zu einem gefürchteten Gegner für Magier und magiebegabte Kreaturen macht. Seine Kampftechnik ist präzise und effizient, weniger auf rohe Gewalt als auf gezielte, entscheidende Schläge ausgelegt.

Magieresistenz: Schnee selbst verfügt über keinerlei magische Begabung. Seine Stärke liegt in seiner physischen Kondition, seinem taktischen Verstand und seiner natürlichen Resistenz gegen psychische Einflüsse, die durch die ständige Nähe zum Dimeritium an seiner Waffe noch verstärkt wird.

Physische Konstitution: Er ist nicht im traditionellen Sinne muskulös gebaut, sondern schlank und sehnig. Seine außerordentliche Kraft und Ausdauer resultiert aus einem rigorosen Training mit Calisthenics – Eigengewichtsübungen, die ihn funktional, beweglich und über lange Einsätze hinweg leistungsfähig halten.

Sprachbegabung: Schnee beherrscht neben seiner Muttersprache Meißnisch fließend Dänisch, Schwedisch, Norwegisch, Plattdütsch und Mährisch. Er kommt zudem in einem Dutzend weiterer Sprachen und Dialekte zurecht, eine Fähigkeit, die ihm bei diplomatischen und nachrichtendienstlichen Missionen von unschätzbarem Wert ist.

Soziale und taktische Intelligenz: Seine vielleicht größte Stärke ist die Fähigkeit, „Räume zu lesen“. Ob in der Thronhalle oder im Schützengraben, er erfasst binnen Sekunden Machtverhältnisse, verbündete und verfeindete Fraktionen sowie unausgesprochene Absichten. General Wütherich setzt ihn gezielt als Vorhut bei heiklen Missionen ein, um diplomatische „Wogen zu glätten“ oder, je nach Auftrag, gezielt zu „aufzustacheln“. Seine Geduld ist legendär; als Veteran des Grabenkrieges kann er Operationen über Monate hinweg aussitzen, ebenso wie er Groll über Jahre hegen kann.

Persönlichkeit

Felix Schnee ist ein Mann der Widersprüche. Im privaten Rahmen wirkt er als ruhiger, schweigsamer Einzelgänger, der die Zeit mit Lesen verbringt. Seine Persönlichkeit ist jedoch chamäleonhaft; er passt sein Auftreten perfekt der Situation an – vom höfischen Gentleman bis zum brutalen Söldner.

Geprägt von der Erfahrung, dass selbst der Versuch einer Anerkennung an den starren Strukturen des Adels scheiterte, hat er eine tiefe Abneigung gegen Menschen, die ihre Position als selbstverständlich ansehen. Er kann es nicht ertragen, wenn seine hart erarbeitete Kompetenz infrage gestellt wird, und reagiert dann mit beißendem Spott oder unverhohlener Aggression. Obwohl er die Hofetikette meisterhaft beherrscht, ist er stets bereit, sich notfalls mit Ungehobeltheit und Direktheit durchzusetzen, wenn höfische Manieren nicht zum Ziel führen. Sein Misstrauen gegenüber institutionellen Zusagen ist tief verwurzelt.

Sein Motto, das er sich über die Jahre zu eigen gemacht hat, lautet: "Worte erkennen dich nicht an. Taten tun es." Dies spiegelt seinen pragmatischen und unerschütterlichen Glauben an handfeste Ergebnisse wider.

Sonstiges

Felix Schnee diente im selben Jahrgang an der Kaiserlichen Ausbildungsakademie wie Okko Brand , mit dem ihn eine komplexe Mischung aus Respekt und Rivalität verbindet.

Trotz seines Erfolgs bleibt sein Status als Kegel ein ständiges Damoklesschwert. Sein Einfluss beruht ausschließlich auf der Gunst seines Vorgesetzten und seinen eigenen Fähigkeiten, nicht auf Geburtsrecht oder Gesetz. Dies macht seine Position sowohl mächtig als auch prekär.

📊 Charakterdaten

Rufname: Lix

Geschlecht: männlich

Geboren: 1600-12-08

Magie:

⛔ Unbegabt
Dieser Charakter besitzt keine magischen Fähigkeiten.

Beruf: Adjutant

Haus: Hagsen-Höveln

Herkunft: Schleswig

Blut: Mensch

Regiment: [1.6] Grabengefecht

Infanterierang: ✯ - Oberstabsfeldwebel